Sind wir noch zu retten? Perspektiven wirtschaftlichen Handelns im Zielkonflikt von Wachstum und Klimaschutz
„Wer in einer begrenzten Welt an unbegrenztes, exponentielles Wachstum glaubt, ist entweder ein Idiot oder ein Ökonom“, sagte der Wirtschaftswissenschaftler Kenneth Boulding.
Die Frage nach den Grenzen des Wachstums wird bereits seit dem Bericht des Club of Rome diskutiert. Heute, 50 Jahre später, werden uns diese Grenzen immer drastischer vor Augen geführt. Insbesondere die Auswirkungen des Klimawandels sind bereits heute sehr deutlich zu spüren.
Noch streiten sich Wissenschaftler darüber, ob Wirtschaftswachstum und Ökologie langfristig in einem Zielkonflikt stehen. Die einen propagieren ein „Grünes Wachstum“ zur Lösung der gegenwärtigen Klimakrise. Die anderen halten dies für naiven Fortschrittsglauben und werben für eine Postwachstumsgesellschaft. Doch eines ist klar: In der aktuellen Wachstumsdebatte geht es längst nicht mehr nur um ökologische Aspekte. Es geht um ein grundsätzliches Umdenken auf politischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Ebene.
Weiterwachsen und gleichzeitig das Klima retten – geht das? Welche Klimapolitik ist gerecht? Wie können Unternehmen mit Wachstumszwängen umgehen und nachhaltig wirtschaften? Und welche Art von Wachstum brauchen wir eigentlich? Gemeinsam mit Expert*innen aus Wissenschaft und Wirtschaft wollen wir darüber nachdenken, wie sich eine sozial-ökologische Transformation der Gesellschaft gestalten lässt und was jede*r Einzelne bereits heute dazu beitragen kann.
Der Workshop ist eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Pfalz. Zur Teilnahme eingeladen sind alle Interessierten zwischen 15 und 26 Jahren.