Medien und digitaler Wandel

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Die beiden Schwerpunkte dieses Themenbereichs stehen in enger Beziehung zueinander. Die Medienlandschaft verändert sich drastisch durch digitalen Wandel – und definiert, formt und kommentiert wiederum das Nachdenken über Digitalisierung. Bei den Südwestdeutschen Medientagen diskutieren wir daher mit Wissenschaftlern, Theologinnen, Medienpraktikern und -politikerinnen sowie engagierten Bürgern medienethische und medienpolitische Orientierungsfragen.

Doch die Auswirkungen des digitalen Wandels betreffen alle Bereiche der Gesellschaft – und auch Kirche. Deshalb nehmen wir in Veranstaltungen, Hintergrundgesprächen, Kooperationen und Publikationen insbesondere digitale Phänomene und Entwicklungen an der Schnittstelle von Gesellschaft und Kirche in den Blick.

Fokus

Die Südwestdeutschen Medientage haben neue Partner: Mitveranstalter sind jetzt auch die beiden Tageszeitungen Die Rheinpfalz und Mannheimer Morgen. Die Zusammenarbeit der Evangelischen Akademie der Pfalz mit dem Frank-Loeb-Instituts der Universität Koblenz-Landau, dem Deutsche Journalistenverband Rheinland-Pfalz und der Landeszentrale Politische Bildung Rheinland-Pfalz wird fortgeführt.

Dass der Zeitungs- und insbesondere der Lokaljournalismus für die politische Meinungsbildung und für die demokratische Kultur eine hohe Bedeutung hat, wird immer wieder beteuert. Tatsächlich aber stehen Tageszeitungen – wie andere traditionelle Medien auch – unter erheblichem Druck. „Wir brauchen die nicht mehr“, hat Friedrich Merz Anfang 2020 in einer Talkrunde des Aachener Karnevalvereins gesagt. Tatsächlich setzen Politiker*innen aber auch andere öffentliche Akteure wie Kommunen, Firmen, Kirchen, ja ganze Staaten immer mehr darauf, Ihre Adressaten direkt anzusprechen – ohne den Umweg über die journalistischen „Gatekeeper“. Die vierte Gewalt wackelt.

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Projekte

Netzwerke

Weiterdenken

„Im Augenblick gibt‘s ja eine richtige Machtverschiebung zwischen denen, die Nachrichten verbreiten und denen, die Nachrichten erzeugen – und zwar zugunsten derer, die die Nachrichten erzeugen. Wir brauchen die nicht mehr. Und das ist das Schöne. Sie können heute über Ihre eigenen Social-Media-Kanäle […] ein Publikum erreichen, das teilweise die Öffentlich-Rechtlichen, auch die privaten institutionalisierten Medien nicht mehr erreichen.“ (Friedrich Merz, 21. Januar 2020, abrufbar unter www.youtube.com/watch?v=DR7yTERXi8Q)