Plötzlich digital!
Landeskirche und digitale Transformation 2020
Nachdem das für den 13. März geplante Netzwerktreffen „Digitale Transformation in Kirche und Gesellschaft“ berechtigterweise den Corona-Vorsichtsmaßnahmen zum Opfer gefallen ist, hat das in den Blick genommene Thema keineswegs an Relevanz verloren – ganz im Gegenteil. Man ist geneigt, „Plötzlich digital!“ auszurufen beim Anblick all der digitalen Gesprächsrunden, gestreamten Gottesdienste, ZOOM-Gremien oder lebendigen Facebook- und Instagram-Profile in unserer Landeskirche.
Dieser rasante Aufstieg macht einen ersten, kleinen Ersatz der März-Veranstaltung und eine theologische, ethische und kritische Reflexion digitaler Möglichkeiten, Formen und Entwicklungen in allen kirchlichen Handlungsfeldern vom Gottesdienst bis zur Jugendarbeit, von der Öffentlichkeitsarbeit bis zur Fortbildung, vom Gemeindeaufbau bis zur Diakonie umso sinnvoller und dringlicher. Diesen Reflexionsprozess will die Evangelische Akademie der Pfalz mit einer ZOOM-Veranstaltung beginnen. Dabei werden – unter anderem in Kleingruppen – als diskussionsleitende Begriffe „Beteiligung & Teilhabe“, „Distanz & Nähe“ sowie „(Neue) Diskurslogiken“ im Mittelpunkt stehen.
Konkret soll den Fragen nachgegangen werden, was aktuell in digitalen Formen fehlt (theologisch, thematisch, organisatorisch, technisch, an Kompetenzen?), was wir nach der Krise brauchen und welche neu gewonnenen Modelle nicht wieder nach einer Rückkehr zur ‚Normalität‘ verschwinden sollen. Als Impulsgeberinnen schildern die Oberkirchenrätinnen Marianne Wagner und Dorothee Wüst ihre persönliche Sicht auf die aktuellen, digitalen Entwicklungen.