The Age of Sharing
Ethik und Praxis des Teilens im 21. Jahrhundert
Teilen, gerade in der englischen Übersetzung als “Sharing”, ist ein häufig verwendeter Begriff der Gegenwartskultur. Während bereits im Kindergarten die sozialen Aspekte des Teilens gelehrt werden, rücken neue Geschäftsmodelle, die sich durch gemeinsamen Besitz oder das Teilen von Ressourcen auszeichnen, im Bereich der Wirtschaft zunehmend in den Fokus. Gegenstände, Erlebnisse, Medien, Daten oder Erinnerungen werden auf unterschiedliche Weise geteilt und können identitäts- und gemeinschaftsstiftend wirken.
In diesem Workshop gehen wir insbesondere zwei Facetten des Teilens genauer auf den Grund: Was bedeutet Teilen im Kontext von Social Media-Plattformen? Und was hat Teilen mit „Quantified Self“-Praktiken zu tun, also zum Beispiel dem Sammeln von Daten über den eigenen Körper etwa durch ein Fitbit-Armband oder den Bewegungssensor im Smartphone. Doch auch andere Fragen werden uns beschäftigen: Wie wirkt sich Teilen auf unser Zusammenleben aus? Welche Auswirkungen hat die „Shareconomy“ auf unser Wirtschaftssystem? Welche Konsequenzen hat das massenhafte Sammeln und Teilen von persönlichen Daten? Um diese und weitere Fragen zu diskutieren, haben wir Referent*innen aus Wissenschaft, Kunst und Kultur eingeladen.
In Kooperation mit der Universität Koblenz-Landau. Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.