Digital Religion Meets Politics: Pushing Boundaries and Opening New Perspectives
Neue digitale Technologien verändern die religiöse Landschaft und auch religiöse Praktiken. Und sie nehmen Einfluss auf die politische Meinungsbildung. „Christliche-Influencer“ oder islamische Hassrede im Internet sind nur einige Beispiele. Als neue Wissenschaft etabliert sich die digitale Religionswissenschaft. Während die junge Disziplin von interdisziplinären Kooperationen und Perspektiven profitiert, ist die politische Dimension dieser Transformation noch wenig im Blick. So ist beispielsweise wenig darüber bekannt, wie digitale Religion die formellen Beziehungen zwischen Staat und Kirche/Religion beeinflusst. Wird der Staat auf neu geschaffene religiöse Online-Gemeinschaften reagieren, und wenn ja, mit welchen Governance-Tools? Welche Auswirkungen haben Digitalisierungsprozesse in öffentlichen Verwaltungen auf religiöse Minderheiten? Und wie passen sich religiöse Wohlfahrtsverbände an die neuen Bedingungen eines digitalen Wohlfahrtsmarktes an?
Thematisch zeichnen sich folgende Schwerpunkte ab:
- Religion und Social Media
- Digitale Religion und Autoritarismus
- Politisches Engagement von religiösen Akteuren
- Jugendreligiosität und marginalisierte Gruppen
Die Tagung geht den Themenkomplex multiperspektivisch an. Mikro-, Meso- und Makroanalysen über die Schnittstelle zwischen Religion, Digitalisierung und Politik bilden den Ausgangspunkt.
Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Pfalz in Kooperation mit dem AK Politik und Religion der DVPW sowie der Sektion Policy-Analyse und Verwaltungswissenschaft der DVPW. Gefördert von Frontiers Media SA.