Am 07.-09. Februar haben wir uns im Rahmen unseres Wirtschaftsethik-Programms über Ernährung unterhalten – ein Thema, das uns alle berührt und über das wir trotzdem oft erstaunlich wenig wissen.
Und so gab es viele Überraschungsmomente – egal ob es um die Reisegewohnheiten von Blaubeeren ging, um die wahren Kosten von Rindfleisch, oder um die Bekämpfung von Schädlingen durch Nützlinge (oder Sexualhormone). Manches war schockierend und nicht immer appetitanregend, doch auch hoffnungsvolle Töne kamen zum Vorschein.
Interessant ist z.B. das Potenzial der Solidarischen Landwirtschaft, das uns Marc Grawitschky vom Wahlbacherhof näherbrachte, oder die Versuche, Lebensmittel so zu bepreisen, dass sie die tatsächlichen Umweltkosten und sozialen Kosten ihrer Produktion widerspiegeln – eine Idee, die uns Prof. Dr. Tobias Gaugler von der Technische Hochschule Nürnberg präsentierte.
Und besonders spannend war auch die große Vielfalt an Maßnahmen, die man in der Landwirtschaft zum Schutz der Biodiversität und der Insekten etablieren könnte, und die uns Prof. Dr. Jürgen Gross vom Julius-Kühn-Institut mit viel Fachkenntnis und Begeisterung erläuterte. Sein Fazit: die Biodiversität ist noch zu retten, und wir sind es – wie als junge Generation – die diese Ideen umsetzen sollten.

