Medien und digitaler Wandel

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Die beiden Schwerpunkte dieses Themenbereichs stehen in enger Beziehung zueinander. Die Medienlandschaft verändert sich drastisch durch digitalen Wandel – und definiert, formt und kommentiert wiederum das Nachdenken über Digitalisierung. Bei den Südwestdeutschen Medientagen diskutieren wir daher mit Wissenschaftlern, Theologinnen, Medienpraktikern und -politikerinnen sowie engagierten Bürgern medienethische und medienpolitische Orientierungsfragen.

Doch die Auswirkungen des digitalen Wandels betreffen alle Bereiche der Gesellschaft – und auch Kirche. Deshalb nehmen wir in Veranstaltungen, Hintergrundgesprächen, Kooperationen und Publikationen insbesondere digitale Phänomene und Entwicklungen an der Schnittstelle von Gesellschaft und Kirche in den Blick.

Fokus

Die Südwestdeutschen Medientage unter Federführung der Evangelischen Akademie der Pfalz sind das Projekt eines breiten Veranstalternetzwerkes aus Kirche, Medien, Wissenschaft und Politik. Sie bieten ein einzigartiges Austauschforum für medienethische und medienpolitische Orientierungsfragen. Kooperationspartner sind unter anderem der Südwestrundfunk, die Rheinpfalz, der Mannheimer Morgen, das Journalistische Seminar der Universität Mainz, das Frank-Loeb-Institut der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität und die Medienanstalt Rheinland-Pfalz.

Mit der Veranstaltung in Landau und auf dem Hambacher Schloss erweist sich die Pfalz als Hotspot einer kritischen und selbstkritischen Medienszene. Dazu passt es gut, dass die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst zur Aufsichtsratsvorsitzenden des Gemeinschaftswerks der Evangelischen Publizistik gewählt wurde. Sie beerbt damit den »Medienbischof« der Evangelischen Kirche in Deutschland, den hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten Volker Jung.

Bei den 9. Südwestdeutschen Medientage 2025 ging es um den öffentlichen Umgang mit Tabus. Dass moderne Gesellschaften ohne Tabus auskämen, ist eine Illusion. Zu Recht werden Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und die Verherrlichung von Gewalt gesellschaftlich sanktioniert. Wie gehen Journalist*innen, Politiker*innen und andere öffentliche Akteure damit um, wenn sie sich Tabuzonen nähern?

 

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Netzwerke

Weiterdenken

Tabus schützen, meint Akademiedirektor Christoph Picker. Einerseits haben sie Zwangscharakter und beschränken den Diskurs. Andererseits wirken sie als Schutz, weil sie gefährliche Zonen markieren, Eskalationen verhindern und Schwache schonen. Empirisch sind sie allgegenwärtig. Diskurs ohne Tabus gibt es nicht. Umgekehrt gilt aber auch: Ohne die Schutzfunktion von Tabus beraubt sich der freiheitliche Diskurs seiner eigenen Grundlage. Hier geht es zum kompletten Beitrag »Ohne Tabus kein Diskurs«.