Die Würde der Prüfung ist unantastbar
Wozu bilden wir?
In den Schließungs-, Krisenbewältigungs- und Öffnungsdebatten der Corona-Krise sind wie unter einem Brennglas grundsätzliche Orientierungsfragen des öffentlichen Bildungshandelns in den Blick gerückt. Was bedeuten Abschlussprüfungen? Wie wichtig sind offene Kindertagesstätten? Was geht digital – was nicht? Wer droht den Anschluss zu verlieren? Welche Rolle spielen informelle Bildungsangebote? Darüber sollten wir reden – und zwar nicht nur in unseren „Communities“. Deswegen laden wir Fachleute, Praktiker*innen und „Betroffene“ zu einem fachübergreifenden Austausch ein.
Eine Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Pfalz in Kooperation mit der Katholischen Akademie Rhein-Neckar.
Ablauf
Vorstellungsrunde
Kurzimpulse: Wozu bilden wir?
Oberkirchenrätin Dorothee Wüst, Bildungsdezernentin der Evangelischen Kirche der Pfalz, Tobias Zimmermann SJ, Direktor der Katholischen Akademie Rhein-Neckar und ehemaliger Rektor des Canisius-Kollegs Berlin
Austausch
Kleingruppen
1. Kontakt! – Bildung als Beziehungsgeschehen
2. Überforderung? – Bildungseinrichtungen und Familien
3. Für die Prüfung lernen wir, nicht fürs Leben! – Funktionale und ganzheitliche Bildung
4. Alles Verarsche! – Bildungsfeindlichkeit und Bildungsverweigerung
Schlussrunde
Leitfragen
- Welche Priorisierungen sind in der Corona-Krise erkennbar geworden? Wie sind diese zu beurteilen?
- Wie steht es um die Bildungsgerechtigkeit? Welche Exklusions- und Benachteiligungsmechanismen treten gegenwärtig zu Tage? Wie sind diese zu bearbeiten?
- Welche Bedeutung haben informelle Bildungsprozesse und außerschulische Bildungsträger? Wie steht es um das Zusammenwirken von Kindertagesstätten, Schulen, außerschulischen Trägern und Familien?
- Wo liegen die Chanen und Grenzen des Digitalen?
- Gibt es spezifisch christliche, katholische, protestantische Beiträge zur Bildungsdebatte?