Rechte Christen – Religion und Rechtsextremismus in den USA, Deutschland und Polen

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Wenn Anhänger der PEGIDA-Bewegung unter riesigen Kreuzen demonstrieren oder Trump-Anhänger unter Verwendung christlicher Symbole den US-Kongress stürmen, so sind das nur besonders öffentlichkeitswirksame Beispiele für die Beziehung zwischen Rechtsextremismus und Christentum. Tatsächlich gehen die Strukturen und Vernetzungen über Symbolik weit hinaus. Der erstarkende Rechtsextremismus findet in Europa wie in den USA Bezüge zum Christentum.

Dabei sind drei Fragen von besonderem Interesse: Erstens stellt sich die Frage nach der Richtung des Einflusses. Finden rechte christliche Strömungen im Rechtsextremismus ihren politischen Arm oder instrumentalisieren im Kern säkulare Rechtsextreme entsprechende christliche Strömungen für ihre Zwecke? Gleichzeitig kann nicht übersehen werden, dass es auch christliche Überzeugungen sind, die den Widerstand gegen Rechtsextremismus, Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit motivieren. Das wirft eine zweite Frage auf: Unter welchen Umständen spielt die christliche Religion welche Rolle? Wann und bei wem wird sie zur Wegbereiterin einer Radikalisierung; wann motiviert sie die Gegenbewegung? Und schließlich drittens: Wie sind diese Beziehungen zu deuten vor dem Hintergrund des allgemeinen Trends zur Säkularisierung der westlichen Gesellschaften? Nimmt der Rechtsextremismus Züge einer christlich verbrämten Ersatzreligion an? Oder handelt es sich eher um Rückzugsgefechte einer im Abstieg begriffenen religiösen Volkskultur?

Diesen Fragen wollen wir in dieser Veranstaltung nachgehen, die mit den USA, Deutschland und Polen drei Fälle in den Blick nimmt, in denen es die genannte Beziehung in unterschiedlichen Formen gibt, die aber gleichzeitig hinsichtlich der kirchlichen Strukturen äußerst unterschiedlich sind. Der vergleichende Blick soll dabei helfen, Antworten zu finden auf die oben genannten Fragen ebenso wie auf die Konsequenzen für den politischen Umgang mit der Herausforderung durch den Rechtsextremismus.

Hintergrundgespräch auf persönliche Einladung. Im Anschluss laden wir Sie zu einem Weinempfang ein.

Eine gemeinsame Veranstaltung der Evangelischen Akademie der Pfalz, der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, dem Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), der Arbeitsstelle Frieden und Umwelt und der Evangelischen Akademie Frankfurt.

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Akademiedirektor

Organisation

Katrin Jäger
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Datum

12. Mai 2025

Uhrzeit

18:00 – 21:00

Ort

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz (IEG)
Alte Universitätsstraße 19, 55116 Mainz, Altstadt

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