Medien und digitaler Wandel

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Die beiden Schwerpunkte dieses Themenbereichs stehen in enger Beziehung zueinander. Die Medienlandschaft verändert sich drastisch durch digitalen Wandel – und definiert, formt und kommentiert wiederum das Nachdenken über Digitalisierung. Bei den Südwestdeutschen Medientagen diskutieren wir daher mit Wissenschaftlern, Theologinnen, Medienpraktikern und -politikerinnen sowie engagierten Bürgern medienethische und medienpolitische Orientierungsfragen.

Doch die Auswirkungen des digitalen Wandels betreffen alle Bereiche der Gesellschaft – und auch Kirche. Deshalb nehmen wir in Veranstaltungen, Hintergrundgesprächen, Kooperationen und Publikationen insbesondere digitale Phänomene und Entwicklungen an der Schnittstelle von Gesellschaft und Kirche in den Blick.

Fokus

Die Südwestdeutschen Medientage kooperieren nun auch mit dem Südwestrundfunk und dem Journalistischen Seminar der Universität Mainz. Ein Teil der Veranstaltung wird als »SWR-Demokratieforum« im Fernsehen linear gesendet und in der ARD-Mediathek zugänglich gemacht. Das breite Veranstalternetzwerk aus Kirche, Medien, Wissenschaft und Politik bietet ein einzigartiges Austauschforum für medienethische und medienpolitische Orientierungsfragen.

Bei den 8. Südwestdeutschen Medientage 2024 geht es um das Gefühl: oft diffamiert als vernunftfeindlich, unterschätzt als Ressource und missbraucht für Verführung und Propaganda. Erfolgreiche Politiker*innen, Soziale Bewegungen und andere öffentliche Akteur*innen spielen virtuos auf der Klaviatur der Emotionalisierung.

Medienschaffende nutzen die Macht der Gefühle, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Schadet die Macht der Gefühle der Demokratie oder lässt sie sich auch als Ressource begreifen? Wer an einen barmherzigen, auch zornigen Gott glaubt und die Liebe für die höchste Tugend hält, kann die Frage nach den Gefühlen nicht achtlos übergehen.

 

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Weiterdenken

Fanatismus und Hass religiöser Extremisten desavouieren den Glauben an Gott. Der evangelische Theologe, Frühromantiker und Platon-Übersetzer Friedrich Schleiermacher trat für ein kultiviertes Christentum ein. In seinen »Reden über die Religion an die Gebildeten unter ihren Verächtern« sang er 1799 ein Loblied auf das religiöse Gefühl. Religion sei weder Metaphysik noch Moral, sondern Anschauung und Gefühl: »Sinn und Geschmack fürs Unendliche«. Sein Text ist bis heute lesenswert.