Digital – parochial – global
Erfordert öffentlichen Wortverkündigung in der digitalen Kirche eine Ordination oder Beauftragung?
Nach traditionellem evangelischem Verständnis gilt der Grundsatz vom „Priestertum aller Gläubigen“. Das heißt: alle Christen sind in Glaubensdingen urteilsfähig und frei, ihrem Gewissen zu folgen. Die öffentliche, verbindliche religiöse Rede – also zum Beispiel die Predigt im Gottesdienst – erforderter aber die förmliche Beauftragung durch die Gemeinde oder eine Landeskirche. Meist ist sie gebunden an bestimmte Voraussetzung wie zum Beispiel eine theologische Ausbildung. Sollte das auch im Digitalen gelten? Oder erstickt amtskirchliche Kontrolle die Spontaneität, Vielfalt und Freiheit, die sich im Netz entfaltet und das Christentum belebt?
Referent*innen: Pfarrer Dr. Steffen Bauer (Leiter der Ehrenamtsakademie der EKHN), Pfarrerin PD Dr. Doris Hiller (Seminardirektorin des Predigerseminars Petersstift), Guido Schmidt (@guidoglaubt auf Instagram) und weitere.
Eine Veranstaltung der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) in Kooperation mit der Evangelischen Akademie der Pfalz und der Evangelischen Akademie im Rheinland.