Tempo! Journalismus in der Beschleunigungsgesellschaft
Südwestdeutsche Medientage 2018
Beschleunigung ist ein charakteristisches Merkmal moderner Gesellschaften – und verändert in erheblichem Maße auch den Journalismus. Unter den Bedingungen der Digitalisierung nimmt das Tempo weiter zu. Schneller, immer kürzer getaktet, unter immenser Konkurrenz – und mit sinkender Halbwertszeit. Twitternder Politiker, snapchattender Jugendlicher und nichtprofessioneller Blogger setzen den professionellen Journalismus unter Druck. Auch die Nachfrage scheint sich zu beschleunigen. Gefragt sind immer aktuellere Informationen und grellere Reize. Eine gesellschaftliche Anforderung allerdings bleibt: Gute Medien sind eine zentrale Voraussetzung für die politische Meinungsbildung und eine Funktionsbedingung der freiheitlichen Demokratie. Wie verändert sich der Beruf des Journalisten in der Beschleunigungsgesellschaft? Welche neuen Kompetenzen sind erforderlich und welche alten Tugenden sind unbedingt hochzuhalten? Was bedeuten die Veränderungen für die journalistische Identität und für das journalistische Berufsethos? In Kooperation mit: SWR2, SR 2 KulturRadio, Frank-Loeb-Institut an der Universität Koblenz-Landau, Universität des Saarlandes, Deutscher Journalisten-Verband.